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Gefühlsmelange.

28.01.2017 | Gefühlsmelange.

Es gibt leider wirklich wenig bis gar nichts zu lachen oder freuen dieser Tage… und ich danke Oliver für diesen erquickenden Moment des Lauthalsloslachenmüssens.

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Die unfassbare, traurige Nachricht vom plötzlichen Tod eines wunderbaren, von der ersten Begegnung an liebgewonnen Menschen und dem damit einhergenden Wissen, wie sehr die Liebsten ihren wichtigsten Menschen vermissen und diese schwere Zeit durchstehen müssen, lässt sich nicht einfach so beiseite schieben. Zur „Tagesordnung“ übergehen. Nicht in meinem Kosmos.

Wieder ist eine wunderbare Bewusstseinsschafferin für eine friedvolle, tierleidfreie Welt viel zu früh gegangen. Und man fragt sich so einiges, kleine und große Fragen, …während im Emailpostfach eine Bewerbungsabsage nach der anderen reintrudelt. Leben. Tod. Dazwischen? Sinn?

So viele Baustellen auf Planet Erde. Und ich nehme mich da nicht aus.

Das weltpolitische Geschehen drückt aufs Gemüt. Dass Alexander Van der Bellen nun Little Austria repräsentiert fühlt sich „eh gut“ an. Alles andere nicht aushaltbar. Unter dem „erupt & matter“ Video-Posting von Moby to Norbert Hofer  (https://www.facebook.com/mobymusic/videos/10155033245711108/) hab ich mich dieser Tage aus einem freudvollen, man könnte sagen Dur-Moment heraus zu einem Kommentar hinreissen lassen. Just to let him know. Um mich zu bedanken und ein paar positive Worte in die fb-Welt zu bringen und „vegan greetings“ zu senden. So von Veganwesen zu Veganwesen.

Jedenfalls: I don´t always comment on public posts, but when I do, I get a reaction like the the one from Oliver: „Vegan greetings? An Schuss hast“ And it really made my day. Ich musste lauthals lachen. Now it´s kind of official, vom Schuss her. Und Oliver fühlt sich vielleicht etwas besser. Vielleicht auch nicht.

Vegan. Das Schlüsselreizwort schlechthin? Echt? Immer noch?

Moby lebt seit rund drei Jahrzehnten vegan und hat nicht nur ein veganes Lokal, dessen Einnahmen er dem Farm Sanctuary spendet, sondern verbreitet die vegane, antispeziesistische Botschaft quasi täglich auf seiner fb-Seite die von 2.770.000+ geliked wird. I just really like his style and his sense of humour. Und die Musik ist eh auch gut. 🙂 Ich hatte mich mal auf mobygratis registriert und hab auch die Freigabe für den gewünschten Song erhalten. Leider hab ich es bisher nicht geschafft, mich an das entsprechende Video zu setzen. Und das Darandenken ist leider mein Schlüsselreiz. Vom Ausgebranntsein her. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Für C.

Pink Floyd – Animals

Liebe C.,

Danke für alles was Du für diese Welt getan hast.

Danke für gemeinsames lachen, aufregen, für all Deine Hilfe und Unterstützung, Deinen Zuspruch und das Pausen ermöglichen beim Infostand. Es hat sich so gut angefühlt, die BesucherInnen in meiner Abwesenheit bei DIR zu wissen. Und Dich rund um den Welttierschutztag hinter mir zu wissen.

Danke, dass Du mir einen schönen ersten (geringfügigen) Arbeitstag gewünscht hast und am Laufenden gehalten werden wolltest.

Danke, dass Du da warst. Auch wenn Du viel zu früh wieder gegangen bist.

Ich bin froh, dass ich Dir und Deinen Liebsten begegnen durfte.

Du bleibst unvergessen.

Wir machen weiter.

Irgendwie.

You know.

<3

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Van der Bellen hat in seiner Rede u.a. gesagt:

„…Und im Grunde genommen ist das mit der Zuversicht eine einfache Sache: Man muss sich einfach dazu entscheiden, zuversichtlich zu sein. Diese Entscheidung haben wir in der Vergangenheit schon oft getroffen. Und wenn jeder einzelne von uns diese Entscheidung trifft, dann wird uns diese Zuversicht Dinge ermöglichen, die der Zweifel allein nie zugelassen hätte. Poetisch gesagt – erlauben sie, dass ich zwei Zeilen poetisiere: „Wo der Zweifel nur den dunklen Nachthimmel sieht, sieht die Zuversicht den Sternenhimmel.“

Und in meinem Kopf spricht der kleine Prinz weiter:

„Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können. (…) Und wenn Du Dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. …“

(Aus: Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry)

Die Zeit für den kleinen Prinzen könnte man sich nehmen. Buch oder Hörbuch.

Ansonsten hilft (mir) Nick Cave.

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Nach einem kurzen mentalen Rundblick möchte ich noch anfügen: Ein schönes Gefühl, dass viel mehr Menschen meinen Kommentar mit einem Daumenhoch versehen haben, als sich über meine vegan greetings zu mokieren.

Es gab neben den „vegetarian greetings from lower Austria“, „Omnivore greetings from Upperaustria“ und „Flower-power-heavy-metal-hippi-pippi greez!“ noch den „lasst sie doch grüßen wie sie will-Bikergrüsse aus Wien 13-Georg“. Und mein Herz hat geschmunzelt. Danke.

Ich grüße wie ich will, wen ich will, wann ich will, undaber ja, ich grüße gerne. So grundsätzlich. Dorfkind halt. Ob Mensch, ob Tier, ein „Hallo“ und – je nach Gegenüber – Händedruck, Umarmung, ÜberdenArmstreicheln, AndieWangegedrückt kann wohl selten eine Geste zuviel sein. Wie das berühmte Lächeln – die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen, they say. Und das Schöne daran, wenn man den Anfang macht, wird meist zurückgegrüßt. Und wenn´s nur ein Kopfnicken ist. Austausch findet statt. Und verbindet. Irgendwie. Kleine Brücken bauen. Connecten.

Vielleicht spricht da aber auch nur die Zuversicht aus mir.

Falls Sie bis hierher gelesen haben, danke ich für die Aufmerksamkeit und grüße Sie herzlich.

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